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Ukraine: Veranstalter starten Charterflüge

Chamäleon Reisen, Itravel und Berge & Meer starten Charter-Flüge, um Flüchtende aus der Ukraine nach Deutschland zu bringen

Chamäleon Reisen, Itravel und Berge & Meer starten Charter-Flüge, um Flüchtende aus der Ukraine nach Deutschland zu bringen. Foto: Chamäleon Reisen

Während der Flucht werden Kinder mit Süßigkeiten und Kuscheltieren versorgt

Während der Flucht werden Kinder mit Süßigkeiten und Kuscheltieren versorgt. Foto: Chamäleon Reisen

Die Hilfsbereitschaft reißt nicht ab: Immer mehr Touristiker entscheiden sich, angesichts der humanitären Katastrophe in der Ukraine zu handeln. So haben sich nun auch die Reiseveranstalter Chamäleon Reisen, Itravel und Berge & Meer zusammengeschlossen, um mit den Unternehmen Flixbus, Wunderflats sowie der Hilfsorganisation „Together for Social Solidarity Foundation“ eine „wirkungsvolle Nothilfe“ bereitzustellen. Konkret bedeutet dies: Evakuierungsflüge nach Deutschland. Unterstützt wurde die Aktion auch von den Tourismus-Netzwerken Pata Germany und Corps Touristique Deutschland sowie deren Mitgliedern.

Eine erste Chartermaschine war am 18. März von Isai in Rumänien nach Frankfurt am Main gestartet. Wie Chamäleon mitteilt, waren 201 Frauen und Kinder an Bord. Sie werden im Erstversorgungszentrum der Stadt Frankfurt aufgenommen oder haben dank der Kooperation mit Wunderflats bereits private Unterkunftsmöglichkeiten erhalten, teilt Chamäleon-Gründer Ingo Lies mit.

Weitere Spenden werden gesammelt

Mit den Evakuierungsflügen wolle man den Menschen schnelle Hilfe anbieten, sagt Lies. „Rund um die umkämpfte Stadt Odessa, im Süden der Ukraine, ist es für fliehende Familien nahezu unmöglich, die über 1.000 Kilometer entfernte Grenze zu Polen zu erreichen“, sagt er.

Die Fluchtroute führe die Menschen deshalb in der Regel über die Grenze nach Moldawien und Rumänien. „Helfende Infrastrukturen sind dort jedoch nach wie vor rar oder nicht vorhanden. So erreichen viele Geflüchtete, darunter etliche Frauen mit Kindern, nur zu Fuß das südliche Moldawien und müssen teils bei sehr kalten Temperaturen und unter gefährlichen Bedingungen kilometerweit laufen“, erläutert Lies.

Damit vielen weiteren Menschen eine sichere Flucht aus der südlichen Ukraine ermöglicht werden könne, werden weitere Spenden gesammelt. 

Ute Fiedler