Der Luftfahrtverband Iata erwartet für das laufende Jahr einen Gewinn von 2,5 Milliarden US-Dollar bei seinen Mitgliedern. Bei der letzten Prognose im März hatte man noch mit einem Verlust in Höhe von 2,8 Milliarden US-Dollar gerechnet.
„Die Weltwirtschaft erholt sich von den Tiefen der Finanzkrise deutlich schneller als wir erwartet hatten. Die Fluggesellschaften profitieren von einer starken Erholung der Verkehrsnachfrage, die die Branche zurück in die schwarzen Zahlen bringt“, so Iata-Chef Giovanni Bisignani. Demnach kalkuliert der Verband mit einem Gesamtumsatz der Luftfahrtindustrie von etwa 545 Milliarden US-Dollar. Dies wäre ein besseres Ergebnis als 2009 (483 Milliarden Dollar), läge aber unter dem Wert von 2008 (564 Milliarden Dollar).
Europa bleibe indes als einzige Region mit einem Minus von 2,8 Milliarden US-Dollar weiter in den roten Zahlen, so der Verband. Damit liege der Verlust höher als noch im März prognostiziert (2,2 Milliarden Dollar), falle aber geringer aus als das Minus von 2009 (4,3 Milliarden Dollar). Das Wirtschaftswachstum sei mit 0,9 Prozent zu schwach, um eine Erholung herbeizuführen, erklärt Iata. Für weitere Unsicherheiten sorge die Währungskrise, die Vulkanasche sowie eine Serie von Streiks und Streikankündigungen.
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