Verkehr

Secure Flight: DRV kritisiert Airlines

Die Datenerhebung ist Pflicht der Airlines, nicht der Reisebüros, stellt der DRV klar

Die Datenerhebung ist Pflicht der Airlines, nicht der Reisebüros, stellt der DRV klar.<br>Foto: American Airlines

Der DRV hat die Informationspolitik der Fluggesellschaften im Zusammenhang mit Secure Flight kritisiert. Das neue Programm der US-amerikanischen Sicherheitsbehörden dient der Erhebung von Passagierdaten und gilt seit Juli für US-Airlines und ab November für alle anderen Carrier.

Die Fluggesellschaften hätten in ihren Informationen an den Vertrieb vielfach den Eindruck erweckt, die Reisebüros seien verpflichtet, die Daten ihrer Kunden zu erfassen. Das weist Otto Schweisgut, Vorsitzender des DRV-Flugausschusses, zurück: „Eine Aufforderung zur Unterstützung durch die Vertriebspartner kann aus unserer Sicht nur durch ein entsprechendes Vergütungsangebot geleistet werden.“

Außerdem verlange das Secure-Flight-Programm nur den vollständigen Namen des Reisenden, Geschlecht und Geburtsdatum. Angaben zum Reisepass, deren Erfassung durch die Reisebüros nun einige Airlines forderten, seien dagegen nicht vorgesehen und müssten erst beim Check-in gemacht werden.

Der DRV will alle Fluggesellschaften, die irreführende Information versandt haben, anschreiben und zur Richtigstellung gegenüber dem Vertrieb auffordern.