Verkehr

Bahn schließt Kauf von Arriva ab

Die größte Übernahme in der Unternehmensgeschichte der Deutschen Bahn ist perfekt. Ab Ende August wird das britische Verkehrsunternehmen Arriva als 100-prozentige Tochtergesellschaft der DB UK Holding Limited weitergeführt. In den Kauf hat die Bahn 1,8 Milliarden Euro investiert. Arriva ist mit Zug- und Busverkehren in Großbritannien sowie in elf weiteren europäischen Ländern, darunter Deutschland, vertreten. Unter dem Dach der neuen Tochter will die DB künftig alle Nahverkehrsaktivitäten außerhalb Deutschlands bündeln. Laut Bahn-Chef Rüdiger Grube wird Arriva etwa zehn Prozent zum Gesamtgeschäft der Bahn beitragen. Das hiesige Geschäft wird allerdings gemäß den Zusagen gegenüber der EU-Kommission in den nächsten Monaten verkauft. Arriva erwirtschaftete im Jahr 2009 mit rund 3.100 Mitarbeitern in Deutschland etwa 450 Millionen Euro Umsatz.