Verkehr

Malev muss Beihilfen zurückzahlen

Die ungarische Fluggesellschaft Malev muss staatliche Beihilfen in Höhe von über 250 Millionen Euro zurückzahlen. Wie die EU-Kommission gestern entschied, sind die Finanzmittel in den Jahren 2007 bis 2010 im Zusammenhang mit der Privatisierung und Wiederverstaatlichung von Malev rechtswidrig gewesen und haben den Wettbewerb verfälscht. Unter anderem handelte es sich um Darlehen, Kreditübernahmen, Kapitalerhöhungen und Stundungen von Steuern und Sozialabgaben. Die Beihilfen soll Ungarn nun von der Fluggesellschaft zurückfordern.

Wie Malev in einer Stellungnahme betont, sei das Tagesgeschäft von der EU-Entscheidung nicht betroffen, sie bedeute „nicht den unmittelbaren Zahlungsausfall“. Die ungarische Regierung will sich in der kommenden Woche mit der Zukunft der staatlichen Airline beschäftigen. Laut Presseberichten wurde bereits im Dezember eine Malev-Neugründung mit einem privaten Investor geplant.