Wegen finanzieller Probleme hatte Corendon Airlines den Flugplan für diesen Sommer deutlich heruntergefahren. Auch in der nächsten Saison werden die Fluglinien der Corendon-Gruppe vorsichtiger unterwegs sein.
Wie das Unternehmen ankündigt, werden im Sommerflugplan 2024 rund drei Millionen Sitzplätze für Ferienziele in der Türkei, Spanien, Griechenland, Marokko und Ägypten angeboten. Das sind etwas mehr als die knapp 2,8 Millionen Flugsitze in diesem Jahr. Allerdings gibt es eine neue Destination, und zwar in Israel: Zweimal pro Woche soll es von Köln/Bonn aus nach Tel Aviv gehen.
„Flugplan stabil halten“
„Da wir mit einer stabilen Nachfrage rechnen, werden wir unseren Kunden mit Blick auf Reiseziele und angebotene Sitzplatzkapazität auch im nächsten Sommer Verbindungen in gewohntem Umfang präsentieren“, sagt Mine Aslan, kaufmännische Direktorin von Corendon. „Aufgrund der herausfordernden globalen wirtschaftlichen Entwicklungen haben wir uns entschlossen, den Flugplan stabil zu halten und einen sicheren Betrieb zu gewährleisten.“
Das heißt für den deutschen Markt: Auch im Sommer 2014 starten die Urlaubsflieger von 20 Abflughäfen. Schwerpunkte des Programms sind die Airports Düsseldorf, Köln, Hannover und Nürnberg. Insgesamt sieht der Sommerflugplan wöchentlich bis zu rund 300 Abflüge ab hiesigen Flughäfen vor.
Mehr Reiseoptionen gibt es vor allem für Passagiere, die zu Verwandten und Freunden in die Türkei fliegen wollen. Für dieses Segment erwartet Corendon eine steigende Nachfrage und plant deshalb, für diese Flüge nächsten Jahr die Laufzeiten auszuweiten.
In Zukunft wieder wachsen
Bei der Flottenplanung gibt es bislang keine Änderung: Auch im kommenden Jahr will die Corendon-Gruppe nach eigenem Bekunden in erster Linie die eigene Flotte einsetzen. Es gebe „durchaus Überlegungen für Wet-Lease-Einsätze, voraussichtlich aber in nur in geringem Umfang“, erläutert Mine Aslan.
In Zukunft planen die Corendon-Airlines aber wieder mit deutlich mehr Wachstum. So sei vorgesehen, die Flotte von Corendon Dutch Airlines zu erneuern, zudem werde nimmt eine Boeing 737-9 in Betrieb genommen. Darüber hinaus soll für die bislang einzige Langstreckenverbindung zwischen Amsterdam und Curacao ein Airbus A350 eingesetzt werden.
