Mietwagen: Entspannt in die Hochsaison

Wenn die Mietwagen-Anbieter mit ihren aktuellen Einschätzungen richtig liegen, dürfte der Sommer 2011 ohne nennenswerte Engpässe verlaufen. „Mit Blick auf die bald beginnende Hauptsaison sind wir mit den Kapazitäten in den wichtigsten Destinationen zufrieden“, sagt etwa Kai Sannwald, Geschäftsführer des Brokers Sunny Cars. Man habe ausreichend Verfügbarkeiten und erwarte daher „keine ungewöhnlichen Engpässe“, heißt es auch von Holiday Autos.

Einzige Ausnahme ist offenbar Portugal: „Die Preise für Abreisen ab Mitte Juli steigen derzeit“, berichtet Michael Knapp, Mietwagenchef bei TUI. Die Flotten seien dort vergleichsweise limitiert, die Nachfrage hingegen sehr positiv. Das treibe die Preise nach oben.

Schwer kalkulierbar bleibt auch die Situation auf den Inseln, vor allem den Balearen und Kanaren, aber auch Sardinien. Denn anders als auf dem Festland sei die „Reserve“ hier kleiner, merkt man bei Avis an, da Fahrzeuge nicht so schnell von anderen Stationen zusammengezogen werden könnten. Kritisch könnte es vor allem dann werden, wenn Quellmärkte wie Großbritannien oder Spanien kurzfristig zulegten, meint Sunny-Cars-Chef Sannwald.

Derzeit ist die Lage aber noch entspannt – auch preislich. Nach einer aktuellen Analyse des Vergleichsportals Billiger-Mietwagen.de von 25 Millionen Angeboten des Portals liegen die Hochsaisonpreise bislang drei Prozent unter Vorjahresniveau. Günstigste Mietwagenziele seien Malaga mit 18 Euro sowie die USA mit 18 bis 20 Euro pro Tag. Am oberen Ende liege Nizza mit 30 Euro.

Einen ausführlichen Bericht zum aktuellen Mietwagenmarkt lesen Sie in der nächsten Ausgabe von touristik aktuell (ta 21-22/11).